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Die Sucht / die Abhängigkeit

Der Begriff "Sucht" wurde von der WHO durch den Begriff der " Abhängigkeit" ersetzt.

Es gibt die psychische Abhängigkeit, diese definiert sich als ein übermächtiges, unwiderstehliches Verlangen, eine bestimmte Substanz / Droge wieder einzunehmen, das Craving. 
Damit verbunden ist die ständige Beschäftigung mit:

  • der Sucht mit der Beschaffung
  • dem nächsten Rausch
  • und dem frei kommen von der Abhängigkeit, sodass fast alles andere nachrangig wird.

Die physische Abhängigkeit (körperliche)

Sie entsteht aufgrund einer Umstellung des Stoffwechsels. Der Körper lernt die Substanz schneller "abzubauen". Es entsteht eine Gewöhnung, diese wiederum veranlasst eine Dosissteigerung. Wird dem Körper nun diese Substanz entzogen, so reagiert er in charakteristischer Weise mit einer Art "Drogenhunger", den Entzugserscheinungen.

Wichtig ist hier auch zu erwähnen, dass eine Abhängigkeit nicht nur von Drogen, Nikotin, Alkohol, oder Medikamenten vorliegen kann. Genauso ist es möglich gleichermaßen eine Kaufsucht, Sexsucht,  Esssucht und noch einige mehr, zu entwickeln.

Die neuropsychologische Sichtweise der Sucht:

Bei den Menschen handelt es sich um ein zur Sucht neigendes Wesen, unser Gehirn ist neurobiologisch darauf vorbereitet Abhängigkeiten zu entwickeln. Der klassische Suchtbegriff bezog sich zunächst auf extern zugeführte Substanzen wie z. B . Alkohol oder Opiate.
Bei Verhaltensweisen wie Magersucht, Sammel-, Kauf-, Sex-, Internetsucht usw. greift unser Gehirn auf körpereigene Glücksbotenstoffe zurück, die aber ebenso abhängig machen können wie Heroin oder Wodka.

Ätiopathogenese:

Allgemein lässt sich die Entstehung und Entwicklung von Abhängigkeit in ein Bindungsgefüge aus drei Faktoren erklären.

  • Droge            Angebot - Verfügbarkeit.      Wirkung:         Angstlösend, enthemmend, Euphorisieren, Kontaktfördern, Suchtpotenz
  • Individuum        Persönlichkeit, genetische Disposition    Ich-Stärke Frustationstoleranz
  • Umwelt               "Broken Home"            elterliches Vorbild, Erzihungsfehler, Gruppenzwänge, Ideologie, Konsumgesellschaft, aktuelle Lebenssituation, Schul - und Berufsprobleme, Partner -und Familienproblem

Intensität und Progredienz der Abhänigkeitsentwicklung sind unter schiedlich je nach Abhängigkeitstyp / Substanz, vorliegender Persönlichkeitsstruktur und dem sozialen Umfeld.   

Im Rahmen von Gesprächen und Interventionsmöglichkeiten möchte ich Sie unterstützen und Ihnen helfen dem Teufelskreis der Abhängigkeit   step by step zu entkommen, neue Wege zu gehen, und mit Ihnen weitere professionelle Hilfsmöglichkeiten zu finden.